CHRONIK
Im Sommer 1912 gründeten Arbeiter unter der Führung von Georg Roth den Arbeiter-Turn-und Sportverein Aue, die Konservativen gründeten parallel den Deutschen Turnverein Aue unter dem Vorsitz von Albert Jung.
Auf Grund fehlender Sportgeräte viel der Start beiden Vereinen schwer. Man musste sich lediglich mit Ballspielen auf dem Gemeinderasen begnügen, da ein geeigneter Sportplatz fehlte.
Das Gründungsfest feierte der Deutsche Turnverein auf dem Rasen, was dem Arbeiter Turn- und Sportverein vom damaligen Gemeinderat untersagt wurde. Man trotzte diesem verhalten und organisierte kurzerhand das Gründungsfest auf dem Hof der Gastwirtschaft Schuchhardt.
Den Vorsitz hatte damals Wilhelm Roth, ihm zur Seite standen als Kassierer Edmund Decke und als Schriftführer Gottfried Schuchhardt. Turnwarte wurden August Schäfer und Wilhelm Koch, zuständig für die Geräte war Willi Degenhardt.
Probleme aufgrund von Geldmangel war in den ersten Jahren, das Beschaffen von Turngeräten, sowie der viel zu kleine Sportplatz. Manch einer brachte persönliche Opfer und entsprechenden Arbeitseinsatz um wenigstens an behelfsmäßige Geräte zu kommen.
Doch wie zum trotz erreichte man schon nach kurzer Zeit ein beachtliches Niveau im Geräteturnen.
Als die neue Schule fertig gestellt war, stand erstmalig ein kleiner Turnraum in der alten Schule zu Verfügung, zuvor wurde auf dem Rasen geturnt. Somit wurde auch die Unterbringung der nach und nach beschafften Geräte gelöst.
Erst im Jahre 1946 kam es zur Neugründung des „Turn und Sportvereins Aue 1912“.